Unterscheidung der beiden Nasenschrecken (Acrida ungarica und Truxalis eximia cypria) auf Zypern
Auf Zypern gibt es 2 Arten der charakteristischen und eigentlich unverwechselbaren Nasenschrecken aus 2 verschiedenen Gattungen (aus beiden Gattungen gibt es im Mittelmeerraum weitere Arten), zum Einen einen Vertreter der Gattung Truxalis mit der endemischen Subspezies Truxalis eximia cypria und daneben einen Vertreter der Gattung Acrida mit der im Mittelmeergebiet weit verbreiteten Art Acrida ungarica. Beide werden hier mit Bild vorgestellt.
Die endemische Unterart der Nasenschrecke Truxalis eximia cypria (23.5.2014 – CY- Avakas)
Ist es nicht faszinierend, in Deutschland herrscht Eiszeit – es schneit und hat je nach Region Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt. Und hier im östlichen Mittelmeer, auf Zypern, zeigen sich die ersten Orchideen des neuen Jahres.
Nachdem ich Mitte Dezember noch die letzten Spiranthes spiralis (Herbst-Drehwurz) in Blüte gesehen habe, war ich gestern im Wald oberhalb von Peyia, um zu sehen, was da blüht. Gerechnet hatte ich eigentlich eher mit Anacamptis collina, dem Hügel-Knabenkraut, das früher in die Gattung Orchis gestellt wurde und heute aufgrund Januar 2014 – Die ersten Orchideen dieses Jahres weiterlesen →
Alles rund um die Libellen ZypernsUm einen Überblick über die Flugzeiten der Libellen Zyperns zu bekommen, wurden im Wesentlichen die in Dijkstra für die Libellen in angrenzenden Mittelmeerbereichen (vor allem Türkei) angegebenen Flugzeiten den einzelnen Arten zugeordnet. Die Zeiten sind in der Tabelle in diesem Artikel aufgeführt.
Da Zypern, bedingt durch seine Insellage über zum Teil kleinklimatisch andere Bedingungen verfügt, ist die Tabelle sicherlich als Anhaltspunkt zu verstehen. Es wird hier sicherlich bei einer detaillierteren Erfassung der Libellen der Insel (findet im Moment gerade statt) auch die eine oder andere Veränderung bzw. Verlängerung der Flugzeiten geben. Daneben ist auch mit dem Nachweis weiterer Arten mit zumindest temporären Vorkommen auf der Insel zu rechnen. Flugzeiten der Libellen Zyperns weiterlesen →
Der Johannisbrotbaum – nicht nur ein landschaftsprägendes Element in Zypern
Auffallende, interessante und weit verbreitete Arten und NutzpflanzenIn verschiedenen Regionen sind unterschiedliche Vegetationsformen und Baumarten landschaftsprägend. So gibt es im Mittelmeerraum Olivenplantagen, Korkeichenhaine und weiteres mehr. In Zypern gehört ganz sicher der Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua) zu einem der landschaftsprägenden Elemente. Fährt man die Autobahn von Larnaca über Limassol nach Paphos, so wird die Landschaft links und rechts über weite Strecken sehr stark vom Johannisbrotbaum geprägt.
Der Johannisbrotbaum ist hitze- und trockenresistent und wird in etwa so groß, wie ein typischer Apfelbaum in mitteleuropäischen Streuobstwiesen. Er bevorzugt kalkhaltige Böden und toleriert auch einen hohen Salzgehalt, weshalb er eben auch in Küstennähe zu finden ist. Der Johannisbrotbaum ist anspruchslos, einziges Problem ist eine Empfindlichkeit gegen Frost, weshalb er zumeist bis etwa 25 km von der Küste entfernt wächst. Der Johannisbrotbaum in Zypern weiterlesen →
Unterschiede zwischen Lasiommata maera und megera – Differences between Lasiommata maera and megera
Sieht man oder fotografiert man die Flügeloberseiten von Braunauge oder Mauerfuchs, so steht dem geübten Naturbeobachter und -fotografen bei der Bestimmung meist kein Problem ins Haus. Die Unterschiede sind markant und in praktisch jedem Bestimmungsbuch nachzulesen und auf den Abbildungen nachzuvollziehen. Völlig anders sieht dies dagegen mit der Flügelunterseite aus. Der Mauerfuchs ist kontrastreicher gezeichnet, aber wenn man nun das Braunauge nicht daneben hat, wie erkennt man das. Dabei gibt es einen ganz markanten Unterschied, der es selbst auf unscharfen Bildern erlaubt, die Arten eindeutig anzusprechen. Unterscheidung Braunauge und Mauerfuchs weiterlesen →
Auffällige Pflanzen oder Blüten: Die Haferwurzel (Tragopogon porrifolius)
Wie überall im Mittelmeergebiet, so gibt es natürlich auch in Zypern schöne und auffällige Blüten und Pflanzen. Manche haben eine tiefergehende Geschichte, wie etwa die Haferwurzel, die man früher oft als Gemüse gegessen hat und die deshalb ihren Weg nach Mitteleuropa gfunden hat. Heute findet man sie eher aufgrund ihrer dekorativen Blüte in Bauerngärten. In Zukunft werde ich in lockerer Folge immer mal wieder schöne und interessante Pflanzen hier mit Bild kurz vorstellen. Die Haferwurzel – Tragopogon porrifolius weiterlesen →
Informationen aus der Insektenwelt ZypernsZypern weist aufgrund seiner Lage eine interessante Fauna auf. Das gilt auch für Ameisenjungfern. Allerdings ist es nicht leicht, sich einen Überblick über die vorkommenden Arten zu verschaffen, wenngleich darunter auch die größte Ameisenjungfer Europas (sowohl im politischen als auch geografischen Sinn) vorkommt. Insgesamt konnte ich 7 Arten ermitteln, die auf Zypern nachgewiesen wurden, eine davon, Delfimeus limassolicus, ist ein Endemit. Doch kurz eine allgemeine Beschreibung der Biologie der Ameisenjungfern.
Allgemeine Biologie der Ameisenjungfern
Die Ameisenjungfern (Myrmeleontidae) bilden eine Familie innerhalb der Netzflügler, einer Ordnung der Insekten. Weltweit gibt es etwa 2000 Arten, davon leben elf in Mitteleuropa. Allgemein bekannter als die nachtaktiven Vollinsekten sind die Larven, die Ameisenlöwen, wegen der besonderen Beutefangmethode einiger Arten. Im englischen Sprachraum wird deshalb auch der Name antlion (= Ameisenlöwe) für das Insekt in allen Entwicklungsstufen benutzt, es gibt keine englische Entsprechung zu „Ameisenjungfer“.
Quelle: wikipedia
Die Kleine Zangenlibelle ist der einzige Vertreter der Flussjungfern in Zypern
Alles rund um die Libellen ZypernsIn Zypern gibt es eine ganze Reihe von Fließgewässern, die das ganze Jahr über Wasser führen. Dies ist wichtig für einige an Fließgewässer gebundene Arten, darunter fallen natürlich auch einige Libellenarten. Eine davon ist die Kleine Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus).
Die Kleine Zangenlibelle ist über ganz Mitteleuropa bis nach Nordafrika verbreitet und kommt im Osten vor bis Iran und Turkmenistan. Von der Kleinen Zangenlibelle gibt es 3 Unterarten, die Nominatform Onychogomphus forcipatus forcipatus, die in Mitteleuropa bis zu den Pyrenäen und über den Balkan bis nach Griechenland vorkommt. Dann gibt es die westmediterran verbreitete Unterart Onychogomphus forcipatus unguiculatus, die von Nordafrika (Tunesien bis Marokko) über die iberische Halbinsel und Südfrankreich bis nach Nord- und Mittelitalien verbreitet ist. Die Kleine Zangenlibelle Onychogomphus forcipatus in Zypern weiterlesen →
Auffallende, interessante und weit verbreitete Arten und NutzpflanzenAuf Ruderalstellen rund ums Mittelmeer wächst die Spritzgurke (Ecballium elaterium). Sie ist aufgrund ihres Ausbreitungsmechanismus bekannt und heisst deshalb auch Spritzgurke. Es handelt sich hier nämlich um eine Art, die als Saftdruckstreuer Eingang in die Lehrbücher der Botanik gefunden hat. Aufgrund dieser Eigenschaft wird sie auch gerne als Zierpflanze angebaut.
Spritzgurke – Ecballium elaterium 16.05.2013, Peyia, CYDie Spritzgurke ist die einzige Art der Gattung Ecballium innerhalb der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Im Mittelmeergebiet sind sowieso nur 2 Gattumgen der Kürbisgewächse heimisch, als zweite Gattung kommt dort die Zaunrübe (Bryonia spp.) vor, von dieser Gattung gibt es einen Vertreter, der es sogar nach Mitteleuropa geschafft hat, die Zaunrübe (Bryonia dioica). Weithin bekannte Arten aus dieser Gruppe sind bei uns als Nutzpflanzen angebaute Kürbisse, Zucchini oder auch Gurken. Die Spritzgurke Ecballium elaterium mit interessantem Verbreitungsmechanismus weiterlesen →
Ursprung des Begriffes „Karat“ und seine Zuverlässigkeit
Auffallende, interessante und weit verbreitete Arten und NutzpflanzenAuf Zypern wachsen viele Johannisbrotbäume, das war einmal ein wichtiger Beitrag zur zyprischen Wirtschaft. Hier heisst der Baum Karob und die Plantagen eben Karobplantagen. Eines der interessanten Dinge zu diesem Baum sind seine Samen. Die wurden in der Vergangenheit als Masseinheit für Edelsteine und Gold genutzt. Hier bringt ein Zitat von Wikipedia den Zusammenhang:
Das Karat ist ein Lehnwort nach dem französischen le carat aus mittellateinisch carratus. Dieses entstand über das arabische قيراط / qīrāṭ aus dem griechischen κεράτιον kerátion (Diminutiv von κέρας keras „Horn“), da die Frucht (Hülse) des Johannisbrotbaumes hörnchenförmig ist. Die Samen dieser Früchte wurden früher oftmals als Gewichtssteine eingesetzt. Angeblich geschah dies aufgrund ihrer einheitlichen Größe (und des daraus resultierenden einheitlichen Gewichts von im Durchschnitt 0,2 g). Eine moderne Untersuchung widerlegt jedoch diese Einheitlichkeit.